Für die Sicherheit Ihres PC:
Tipps und Links

15 Punkte zum sicher surfen:
1. Passwörter: Denken Sie sich sehr komplizierte aus. Schreiben Sie sie auf (solche, die Sie eher selten benutzen) und bewahren Sie sie sicher auf. Speichern Sie keine Kennwörter und Benutzernamen sowie Zugangs-Codes (z.B. beim Online-Banking) im Browser oder auf der Festplatte.
2. Updates: Achten Sie darauf, stets die Sicherheits-Updates für Ihr Betriebssystem (Windows) und die Software (z.B. Adobe Reader und Flash-Player, Browser) zu installieren. Besser als die automatische Einspielung ist die Benachrichtigung, dass Updates vorliegen, so dass Sie nicht bei sensiblen Arbeiten gestört werden.
3. Antivirus-Software: Einsetzen! Sorgen Sie hier für automatische Updates aus dem Internet.
4. Personal Firewall: Einsetzen! Es gibt keinen Grund, warum jemand aus dem Internet auf Ihren Computer zugreifen sollte. Sogenannte Internet Securities kombinieren Virenschutz und Firewall, am besten beziehen Sie diese im Jahres-Abonnement.
5. E-Mail: Löschen Sie (ungewollte) Werbung, ohne sie zu lesen. Öffnen Sie keine Mails mit Datenanhängen, wenn Sie nicht wissen, was diese enthalten. Zerstören Sie sie sofort. Ebenso alle Cartoons, Videos und ähnliche "Überraschungen" wohlmeinender Freunde. Deaktivieren Sie HTML-Mail.
6. Web-Site-Formulare: Denken Sie nach, bevor Sie Ihre persönlichen Daten einer Web-Site anvertrauen, insbes. bei sozialen Netzwerken.
7. Surfen: Lassen Sie Cookies und Java-Applets nur bei den wenigen Seiten zu, die Ihnen dafür einen Mehrwert bieten. Löschen Sie regelmäßig Ihre Cookie- und Temp-Verzeichnisse.
8. Zusatz-Software: Begrenzen Sie die Programme auf Ihrem Rechner. Brauchen Sie ein Programm nicht (mehr), löschen Sie es. Vergewissern Sie sich vor dem Download von Programmen aus dem Internet, ob die Quelle vertrauenswürdig ist.
9. Datensicherung: Machen Sie ein regelmäßiges Backup auf CDs, DVDs oder eine externe Festplatte.
10. Verschlüsselung: Installieren Sie ein E-Mail- und Datei-Verschlüsselungsprogramm wie PGP. Es ist unrealistisch, alle E-Mails zu verschlüsseln, aber manche Daten sollten einfach nicht per Klartext versendet werden. Es genügt, der offenen Mail die verschlüsselte Datei anzuhängen. Teilen Sie aber ein Passwort dazu stets auf einem anderen Weg (Telefon, SMS, Brief) mit und nicht mit dieser oder einer zweiten Mail.
11. Administrator: Arbeiten Sie nach Möglichkeit nicht als Administrator, sondern richten Sie Benutzerkonten ein, auch wenn Sie als Einziger an Ihrem PC arbeiten.
12. Fremdrechner: Seien Sie an fremden PC, z.B. in Internet-Cafés, besonders misstrauisch, denn Sie kennen nicht deren Sicherheits-Vorkehrungen. Löschen Sie nach Ihrer Sitzung den Browser-Cache und den Verlauf abgerufener Seiten.
13. Funknetze: Wenn Sie W-LAN (drahtloses Netz) oder VoIP (Internet-Telefon) nutzen, achten Sie auf deren Verschlüsselung, damit Ihre Daten nicht von Dritten mit gelesen oder Ihr Zugang von Fremden missbraucht werden kann. Seien Sie besonders vorsichtig mit eigenen Mobilrechnern (Smartphones, Tablets, Note- und Net-Books) im öffentlichen W-LAN (Hotspot). Die Verschlüsselung sollte mit dem WPA-Standard laufen, denn der ältere WEP ist bereits geknackt.
14. Online-Banking: Wenn Sie Bankgeschäfte über einen Mobilrechner (insbes. Smartphone) tätigen, z.B. Überweisungen, lassen Sie eine Mobil-TAN auf ein zweites (altes) Handy mit separater SIM-Karte ankommen.
15. Allgemein: Machen Sie Ihren Rechner aus, wenn Sie ihn nicht brauchen. Besonders dann, wenn Sie eine Standleitung ins Internet haben. Tagsüber genügt meist die Standby- oder Stromsparfunktion.

(aus: Sonderheft test Spezial "Internet", Seite 97, ca. 2001;
aus Internet www.sparkasse.de "10 Tipps für Ihre sicherheit im Internet", ca. 2013, eigene Ergänzungen)

Welche Schädlinge greifen an? (unten)
Wessen Software wird angegriffen? (rechts)

(Quelle: Newsletter der Computer-Zeitschrift com! 2015)
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Viren, Würmer und anderes Ungeziefer
  • Viren: In böswilliger Absicht geschriebene Programme, die sich in Computern und Netzwerken einnisten und selbständig verbreiten. Ihre negativen Auswirkungen reichen von unsinnigen Textmeldungen bis zum Löschen sämtlicher Dateien. Viren können aus dem Internet, per E-Mail oder über Datenträger übertragen werden. Bootsektor-Viren, die Programme verändern, mit denen der Computer gestartet wird, spielen nur noch eine kleine Rolle. Verbreiteter sind Programm-Viren und Makro-Viren, die sich an Programm-Dateien bzw. Befehle anheften und gleichzeitig mit ihnen gestartet werden.
  • Würmer: Wirken ähnlich wie Viren, benötigen aber keinen Programm-Wirt. Die Programme erzeugen Kopien von sich selbst und verbreiten sich über Netzwerke auf andere Rechner, am häufigsten als Anhang (Attachement) über E-Mails. In der Regel werden sie erst aktiv, wenn der Anwender den Anhang durch Aktivieren ausführt.
  • Trojanische Pferde: Anscheinend nützliche Programme, in denen sich jedoch ein gefährlicher Virus verbirgt. Der Schädling wird, wenn die Auslöse-Bedingungen vorliegen, ohne Wissen des Anwenders aktiv. Besonders gefährlich sind sog. Back-Door-Trojaner, die die komplette Kontrolle eines Computers von außen ermöglichen.
  • Hoaxes: Das sind Warnungen vor Viren, die gar nicht existieren. Die Nutzer werden meist aufgefordert, die Warnung an andere weiter zu leiten. Das kann zu einer Flut von E-Mails und damit zu Überlastungen und Abstürzen führen. Manche Hoaxes fordern dazu auf, System-Dateien zu löschen, was verheerende Folgen haben kann.
  • Dialer: Automatische Telefon-Wählprogramme, die an sich nützlich sind. Tückisch wird es erst, wenn sich der Dialer wie ein Computer-Wurm unbemerkt installiert und beispielsweise als Standard-Verbindung ins Internet eine teure 0900- bzw. 0190- Nummer einrichtet.
(aus: test, 2/2003)
ComputerInternetPCSicherheit