Verbund-Geschäfte

Idee

Im Rahmen der Sparkassen-Fusion von 1990 entstand die Idee, alle Geschäfte mit den Verbund-Partnern der Sparkasse in einer eigenen Abteilung zu bündeln.

Zur Verbund-Abteilung zählten:
  • Wertpapier-Abteilung mit eigenem Leiter, 6 Mitarbeiter/innen
  • Depot-Buchhaltung mit eigenem Leiter, 6 Mitarbeiter/innen
  • Versicherungs-Abteilung mit eigenem Leiter, 3 Mitarbeiter
  • Immobilien-Abteilung mit eigenem Leiter, 5 Mitarbeiter/innen
  • dem Depot-A-Manager
  • sowie mir als dem Marketing-Mitarbeiter.

LBS

Größte, weil zeitintensivste, Aufgabe war für mich die Gestaltung des Bauspargeschäftes. In Lüneburg besteht eine Regionaldirektion der LBS, mit dessen Gebietsleiter Hans-Joachim Raschke ich gut zusammen arbeitete. Es wurden Bausparwochen in jeweils einer Geschäftsstelle bzw. einem Kundencenter durchgeführt, Mitarbeiter-Wettbewerbe (Mit Mumm zum Erfolg bzw. CD-Weihnachtsaktion) veranstaltet, die Werbematerialien verteilt und - natürlich - alle Abschlüsse in einer Datenbank erfasst und in Berichten ausgewertet. Zielvereinbarungen wurden an Hand von Markt-Potenzialen und Kapazitäten errechnet und von mir mit den vier Marktbereichsleitern ausgehandelt.

VGH

Die Versicherungsabteilung steuerte ihr Geschäft weitgehend selbst, so dass ich nur am Rande in deren Vertriebsaktivitäten Einblick hatte.

Zubringer

Nicht nur die Sparkasse vermittelte ihren Partnern Verbund-Produkte, auch die Mitarbeiter im Außendienst der Verbund-Partner (2 LBS-Bezirksleiter, 19 VGH-Hauptvertreter) vermittelten Sparkassenprodukte. Auch hier gab es Prämierungen und eine Datenbank zu pflegen.

Deka

Die Geschäfte mit Investmentfonds (einschl. offenen Immobilienfonds) wurden überwiegend vom Depot-A-Manager mit betreut. Von mir wurde jedoch die Auswertung der jährlichen Wiederanlage-Wettbewerbe übernommen. So durfte ich auch an den sehr beliebten, mit bis zu 130 Teilnehmern besuchten, Ausflügen teilhaben, z. B. zum Musical "Phantom der Oper" und in "Schmidt's Tivoli" nach Hamburg. Auch für die Deka-Erfolge erstellte ich die monatlichen Zielvereinbarungs-Berichte.

LBB, Fundus o.a.

Die zum Steuern sparen damals hoch attraktiven geschlossenen Immobilienfonds (auch ich besitze einen Anteil, ursprünglich zwei Anteile) wurden vom Abteilungsleiter ausgewählt und bewertet. Die Werbung und Messung der Verkäufe oblag dagegen mir, so dass ich mir einige Kenntnisse aneignen konnte.

Depots

Wichtige Zielvereinbarungen für alle Vertriebseinheiten gab es auch zu Wertpapier-Umsätzen, -Beständen und -Provisions-Erträgen. Wie bei LBS wurden von mir Vorschläge erarbeitet und auf der oberen Ebene den Marktbereichsleitern erklärt (die diese Ziele an ihre Geschäftsstellen- und Center-Leiter weiter gaben). Hierbei waren Dateien zu führen für die Provisionen von der Hamburgischen Landesbank (heute vereinigt mit der Landesbank Schleswig-Holstein zur HSH-Nordbank AG) - mit der eine sehr gute Zusammenarbeit bestand - im Depot- und Tafelgeschäft sowie aus dem Eigenhandelsbestand.

IHS

Gemeinsam mit der Wertpapier-Abteilung legte ich neue Serien von Inhaber-Schuldverschreibungen auf. Hierzu gehörten die Konditions-Findung, Schreiben von Beschlussvorlagen, Emissionsprospekt, Urkunden, anfangs Einholung der Genehmigung, bis zum Verkaufsprospekt. Auch die Organisation der Rückkaufstücke und ihres Weiterverkaufes regelte ich. So gelang es über eine Reihe von Jahren, ein attraktives Produkt den Kunden anzubieten und ein erstaunliches Bestandswachstum zu verwirklichen.

Die Verwaltung mit Datenbanken hatte ich bereits in meiner Zeit im Rechnungswesen begonnen und hier deutlich ausgeweitet.

Eurocard

Kreditkarten waren bei mir eher "ein ungeliebtes Kind", zum Bedauern meines Abteilungsleiters. Zitat: "Die Kreditkarte ist dazu da, um Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, von Geld, das man nicht hat, um Leuten zu imponieren, die man nicht mag." Aber Spaß beiseite. Auch für Eurocard - heute MasterCard, die Visa-Card wurde erst zum Ende meiner dortigen Tätigkeit eingeführt - waren Zielvereinbarungen zu treffen und auszuwerten sowie Werbematerialien zu verteilen. Das nötige Produktwissen gab mir eine Kollegin im "Training am Arbeitsplatz".

Projekte

Insbesondere zwei Projekte gab es:
  • Steigerung der Provisionserträge mit Dr. Benölken und Partner und
  • Wertpapier-Sofortprogramm, einer Variante des Verkaufs-Steigerungs-Programms mit der GSC.
An beiden wirkte ich aktiv mit, insbesondere mit der Daten-Beschaffung und -Aufbereitung.

Das Schaubild unten zeigt die Verteilung meiner Arbeitszeit in den Jahren 1992 und 1993.
Bildname
Beruf