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5 Die Personen
5.1 Ulrich Zwingli
Neben dem Genfer Johannes Calvin (eigentlich Jean Cauvin, 1509 - 64) gilt der Züricher (Schweizer würden schreiben: Zürcher) Theologe Ulrich Zwingli (eigentlich Huldrych, Huldreich, 1484 - 1531) als bedeutendster Vertreter der Schweizer Reformation. Geboren wurde er in Wildhaus bei St. Gallen und studierte scholastische Theologie in Wien und Basel. Erfahrungen als Feldprediger und Militär-Seelsorger veranlassten ihn, das Söldnertum öffentlich zu verurteilen. Prof. Matthée drückte es so aus: Zwingli wetterte gegen den „Fleischhandel", die sog. „Ja-Gelder" für die Vermittlung von Soldaten an fremde Mächte. 1506 für zehn Jahre Pfarrer in Glarus, wurde er zunächst Priester in Einsiedeln, ab 1519 am Großmünster von Zürich.

Zwingli wurde von den humanistischen Schriften des Erasmus von Rotterdam beeinflusst, der ein auf Vernunft und Moral begründetes Christentum vertrat und dem er persönlich begegnete, studierte auch Augustinus und Paulus, bis er sich 1520 mit Martin Luthers Werk beschäftigte. Zwingli sprach sich gegen das Fastengebot aus, was den Zorn des Papstes erregte. Der Protestant betonte das Primat der Heiligen Schrift - als „Richt-Schnur Christi" - vor dem kirchlichen Dogma, ja, er wandte sich gegen die Verehrung von Heiligen und deren Reliquien und Bildern. Er sprach gegen das erzwungene Zölibat und den sakramentalen Charakter der Eucharistie. Der Züricher Rat stellte sich auf Zwinglis Seite, schaffte die Traditionen der Kirche ab, die nicht biblischen Ursprungs sind, wie Firmung, Beichte, Orgelspiel, Gemeindegesang, Prozessionen, Krankensalbung, Heiligenbilder und Klöster; er beschränkte die Feiertage und ließ das Abendmahl nur noch viermal im Jahr zu.

Zwingli betonte die unbedingte Souveränität Gottes: Glaube ist Zeichen seiner Erwählung, Gott kann aber auch Nicht-Christen zum Heil auswählen. Staat und Kirche sollen sich wie Leib und Seele verhalten. Die Gemeinde der Bürger und Christen folgt dem Evangelium als neuem Gesetz Jesu Christi, was eine theologische Trennung - anders als in der Zwei-Reiche-Theorie mit der Welt als Reich Gottes zur Linken und der Kirche als Reich Gottes zur Rechten bei Luther - nicht zulässt.

Das Marburger Religionsgespräch mit Martin Luther über das Abendmahl 1529 führte zum Bruch zwischen beiden Reformatoren. Zwingli vertrat eine antisakramentale symbolische Auffassung (Konsubstantation, „Wesensverbindung", wirkliche Gegenwart Christi in Brot und Wein, „dies bedeutet mein Leib und Blut"), im Gegensatz zum Wittenberger Reformator (Transsubstantation, „Wandlung" in Leib und Blut Christi, „dies ist mein Leib und Blut"). Im selben Jahr kam es zum Bürgerkrieg, dem sog. 2. Kappeler Krieg. 1531 wurde Zwingli verwundet und später von den Katholiken getötet. - Auf dem Felsstein bei Kappel, den wir spät am ersten Tag besuchten, ist eine Tafel angebracht mit den Worten: „Den Leib können sie tödten, nicht aber die Seele, so sprach an dieser Stätte Ulrich Zwingli. Für Wahrheit und der christlichen Kirche Freiheit den Heldentod sterbend, den 11. Octob. 1531."

Die Reformation wurde in der Schweiz von Bullinger und Calvin fortgeführt 69 War Zwingli der impulsive Erneuerer, so war Heinrich Bullinger der ruhig planende Architekt.

5.2 Arnold Winkelried
Arnold, genannt Erni, von Winkelried ist ein sagenhafter Nationalheld, ein Bauer aus Stans in Nidwalden. Er soll in der Schlacht von Sempach am 9. Juli 1386 mehrere feindliche Speere auf sich gezogen und im Fallen mit seiner Leiche eine Bresche in die österreichische Schlachtordnung geschlagen haben. Mit diesem Beitrag konnten die Eidgenossen über Herzog Leopold III. von Österreich siegen. Winkelried verkörpert das Ideal der schweizerischen Frühzeit. 70 Foto rechts: Denkmal in Stans.
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5.3 Wilhelm Tell
Vielleicht ist er der bekannteste Schweizer: Wilhelm Tell, ein Jäger aus dem Urner (d. h. im Kanton Uri gelegenen) Dorf Bürglen. Weltbekannt ist jedenfalls die Sage aus dem 15. Jh., der Freiheitskämpfer soll im 14. Jh. gelebt haben. Tell war danach ein Rebell. Er hat die Ehrenbezeugung für den habsburgischen Landvogt und Tyrannen Geßler verweigert, also den auf einem Pfahl aufgestellten Hut des Kaisers nicht gegrüßt. Geßler zwang Tell, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes Walter zu schießen. Sein Kind müsse andernfalls mit ihm sterben. Dieser Armbrustschuss gelang ihm bekanntlich.

Doch dann fand man bei Tell einen zweiten Pfeil, dieser hätte Geßler gegolten, wäre Tells Sohn etwas zugestoßen. Obwohl der Reichsvogt zuvor versprochen hatte, den erfolgreichen Schützen unbehelligt zu lassen, ließ Geßler ihn wegen Verrats verhaften und auf seine Burg nach Küssnacht überführen. Doch Tell gelang auf dem vom Sturm gepeitschten Vierwaldstätter See, die Wächter zu überzeugen, ihm die Fesseln abzunehmen und das Boot zu steuern. Tell lenkte das Fahrzeug gegen das Ufer, wo die Steilwand Axen sich erbebt, und sprang aus dem Boot auf den Fels. Tell lockte später Geßler in der Hohlen Gasse in einen Hinterhalt und tötete ihn mit einem Pfeil durchs Herz.
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Doch dann fand man bei Tell einen zweiten Pfeil, dieser hätte Geßler gegolten, wäre Tells Sohn etwas zugestoßen. Obwohl der Reichsvogt zuvor versprochen hatte, den erfolgreichen Schützen unbehelligt zu lassen, ließ Geßler ihn wegen Verrats verhaften und auf seine Burg nach Küssnacht überführen. Doch Tell gelang auf dem vom Sturm gepeitschten Vierwaldstätter See, die Wächter zu überzeugen, ihm die Fesseln abzunehmen und das Boot zu steuern. Tell lenkte das Fahrzeug gegen das Ufer, wo die Steilwand Axen sich erbebt, und sprang aus dem Boot auf den Fels. Tell lockte später Geßler in der Hohlen Gasse in einen Hinterhalt und tötete ihn mit einem Pfeil durchs Herz.

Dies war der Anstoß zur Erhebung der drei Waldstätte und damit der Schweizer gegen die österreichische Herrschaft und für ihre spätere Unabhängigkeit vom Reich. 71

Rechts Fotos aus der Gedenkkapelle gegenüber der Rütli-Wiese am Seeufer, über eine Treppe mit 187 Stufen erreichbar: Gessler hoch zu Ross fordert Tell auf (oben), der Schwur (unten). Foto oben links: Kampf im tosenden Seewasser in der Gedenkkapelle oberhalb der Hohlen Gasse in Küssnacht. Der Mann im Wasser ist nicht Prof. Matthée (zuzutrauen wärs ihm).
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Dem Dramatiker Schiller war klar, dass er mit der Tell-Sage einen der populärsten Lesestoffe der damaligen Jahrhundertwende aufgriff. Der Autor hatte sich über die Hintergründe informiert und in Briefen mit Goethe ausgetauscht. Seit der Uraufführung wurde das „Volksstück" zu Schillers Lebzeiten noch 17 Mal auf die Bühne gebracht. Im 19. Jh. war es das meist rezipierte Stück Schillers. Einige Kritiker halten es für „das vollendetste Kunstwerk" (Garlieb Merkel), andere finden die Monologe zu lang und einige Nebenhandlungen überflüssig. 73
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Allerdings: Tell war ebenso wenig beim Rütli-Schwur wie Schiller je in der Schweiz, wie Prof. Matthée anmerkte, auch wenn im „Weißen Buch von Sarnen" um 1470 die Tell-Geschichte mit der des Bundes auf dem Rütli verknüpft wurde. Daher steht das Datum des Schwurs auch auf dem Sockel des Denkmals in Altdorf (links oben). In Bürglen, einer Gemeinde im Kanton Uri, steht die Tell-Kapelle (Foto links). Auf dem Sockel des barocken Standbildes (rechts oben) wird gemahnt: „Wie hat uns Tell befreit - Durch Muth und Biederkeit - Thu Schweizer deine Pflicht - Dann stirbt die Freiheit nicht."

5.4 Erzherzog Johann
Johann von Österreich wurde am 20. Jänner (wir sagen Januar) 1782 in Florenz geboren. Unter Vormundschaft seines Bruders, des Kaisers Franz II., wurde er militärisch ausgebildet und wurde mit 18 Jahren Oberbefehlshaber des österreichischen Heeres in Bayern. In Tirol befehligte er das österreichische Korps. 74

1805 lernte er Andreas Hofer kennen. Im Winter 1809 rief Johann den Hofer nach Wien, um mit ihm den Aufstand gegen die bayerische Besatzungsmacht in Tirol vorzubereiten. Der Erzherzog unterstützte den Aufstand von Wien aus. Mit allen seinen Mitteln versuchte er, Hofers Leben zu retten, scheiterte aber, und wurde von seinem Bruder, dem Kaiser, kalt gestellt und ihm für viele Jahre der Besuch Tirols verboten. Die Deutsche Nationalversammlung wählte ihn 1848 in Frankfurt am Main zum Reichsverweser. Johann gründete die Universität in Graz, wo er 1859 starb; erst zehn Jahre später wurden seine sterblichen Überreste in das neugotische Mausoleum in Schenna überführt, wo sie mit denen seiner Gemahlin, der Postmeisterstochter Anna Plochl, ruhen. 75 Sein Einsatz für den großdeutschen Gedanken, seine liberalen Neigungen und seine Ablehnung des Systems Metternich verschafften ihm Anerkennung. (Foto im Museum Sandwirt aufgenommen)
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5.5 Andreas Hofer
Andreas Hofer kam am 22. November 1767 am „Sandhof" in St. Leonhard in Passeier zur Welt. Er erbte den Hof, blieb dort und wirkte als Bauer und Wirt, zusammen mit seiner Frau Anna Ladurner und seinen sieben Kindern, sechs Mädchen und ein Bub. 76 Als Pferde-, Wein- und Branntweinhändler bereiste er ganz Tirol.

1796 zog Hofer als Schützenhauptmann einer Landsturm-Kompanie erstmals gegen die Franzosen auf den Nonsberg, um seine Heimat zu verteidigen. Tapfere Anführer wie Johann Prunner „Oberwirt" und Josef Innerhofer „Thurner" waren seine engsten Berater. Als Vertrauter des Erzherzogs Johann wurde er in die Pläne Josef von Hormayrs für einen Volksaufstand in Tirol eingeweiht. Nach dem Rückzug der österreichischen Truppen übernahm Hofer das Kommando über das Tiroler Volksaufgebot. Mit den Tiroler Schützen gewann er im Mai und August 1809 drei Schlachten auf dem Berg Isel und vertrieb die bayerischen und französischen Truppen. Der Bauer Hofer wurde nun Oberkommandant von Tirol und residierte in der Hofburg zu Innsbruck (Zeichnung unten: Briefübergabe, aufgenommen im Museum Sandwirt). Österreich verzichtete jedoch im Frieden von Schönbrunn vom 14. Oktober 1809 erneut auf Tirol. Hofer nahm trotzdem den Kampf wieder auf, aber die vierte Schlacht am Berg Isel am 1. November 1809 verlor er. 77
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Mit seiner Familie flüchtete er auf die Pfandler Alm oberhalb von St. Martin, nahe seines Heimatortes. Auf seinen Kopf waren 1.500 Gulden ausgesetzt. Er wurde verraten und am 28. Januar 1810 gefangen genommen, nach Mantua gebracht und dort am 20. Februar 1810 auf ausdrücklichen Befehl von Napoleon standrechtlich hingerichtet. Seine Gebeine ruhen in der Hofkirche von Innsbruck. Am Denkmal vor dem Bahnhof in Meran steht in bronzenen Lettern: „Es war einmal ein Schützenfest. Der Himmel hats gegeben. Tiroler Freiheit war das Best. Der Einsatz Blut und Leben."

5.6 Walther von der Vogelweide
Der mittelhochdeutsche Lyriker lebte von etwa 1170 bis 1230. Genaue Lebensdaten wie seine Herkunft und sein Stand sind nicht überliefert; er dürfte jedoch nicht aus ritterlichen, sondern einfachen Verhältnissen stammen. Außer einer Urkunde von 1203, die ihn als „Cantor", als Spielmann und Sänger, mit dem Empfang eines Geldgeschenk bezeugt, wissen wir von ihm nur aus seinen Werken. Etwa 30 Handschriften enthalten rund 600 Strophen. Walthers Minnelieder und Spruchlyrik prägt ein resignativer Grundton. Streben nach Minne erweist sich letztlich als Suche nach dem Sinn des Lebens.

Im Dienste geistlicher und weltlicher Herren führte er ein weit ausgreifendes Wanderleben. Seine Werke belegen nicht die im 19. Jh. behaupteten Geburtsorte wie das Grödnertal in Südtirol oder den schweizer Thurgau. Sein Grab befindet sich im Kreuzgang des Neumünsters in Würzburg. Eindeutig sind Walthers schöpferische Leistung, seine außerordentliche Sprachgewalt und seine Beherrschung aller rhetorischen und poetologischen Kunstmittel und Gattungen seiner Zeit. 78 (Foto rechts: Standbild auf dem Domplatz in Bozen)
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5.7 Kaiser Franz Joseph
Franz Joseph wurde am 18. August 1830 als Sohn des Erzherzogs Franz Karl geboren. Kaiser Ferdinand I. dankte in den revolutionären Wirren 1848 ab, Franz Karl verzichtete auf den Thron, so das der 18-jährige Franz Joseph Kaiser wurde. Aus seiner Ehe mit Elisabeth von Bayern, genannt Sisi, stammten vier Kinder. Sohn Rudolf nahm sich 1889 in Mayerling das Leben, so dass Franz Ferdinand Thronfolger wurde, dessen Ermordung in Sarajewo den I. Weltkrieg auslöste. Franz Joseph regierte 68 Jahre lang bis zu seinem Tod am 21. November 1916.

Als pflichtbewusster junger Kaiser schlug er die revolutionären Wirren nieder. Anschließend förderte er den Wirtschaftsaufschwung in der Donaumonarchie, auch mit dem Ausbau der Wiener Ringstraße. Mit der Niederlage 1859 in Norditalien verlor Österreich wichtige Gebiete. Innenpolitische Turbulenzen zwangen ihn zur Umwandlung in eine konstitutionelle Monarchie und zur Mitregierung des Parlaments. Nach der Niederlage von 1866 wurde der Kaiser aus der europäischen Mitte heraus gedrängt und musste im Jahr darauf auf ungarischen Druck der Aufgliederung in zwei Reichshälften zustimmen. Nationale und nationalistische Kräfte gefährdeten den Zusammenhalt der cisleithanischen (westlich des Grenzflusses Leitha) Reichshälfte seit den 80er Jahren, der Kaiser billigte mehrere Reformversuche und stützte sich immer mehr auf seine Bürokratie. Franz Joseph erschien immer weniger als Herrscher und Lenker, sondern als Vorbild unprätentiöser Selbstdisziplin und treuer Pflichterfüllung bei sparsamer Hofhaltung. Im engen Kreis galt er als liebenswürdig, humorvoll und großzügig. 79 (Foto links: Brustbild über Wappen in Laas)

5.8 Luis Trenker
Franz Alois Trenker wurde als Sohn eines Malers und Schnitzers am 4. Oktober 1892 in St. Ulrich im Grödnertal geboren. Er studierte Architektur und war als Bergführer und Skilehrer aktiv. Bei den Filmaufnahmen zu „Der Berg des Schicksals" wurde er 1923 zuerst als Berater, dann als Darsteller engagiert. Mit seiner Partnerin Leni Riefenstahl spielte er in „Der heilige Berg" und „Der große Sprung". Er zog 1928 nach Berlin als Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller. Die Höhepunkte seines Filmschaffens erreichte er 1931 mit „Berge in Flammen" und 1934 mit „Der verlorene Sohn". Nach Schwierigkeiten mit dem nationalsozialistischen Regime ging er 1940 nach Venedig und Rom. 1949 setzte er in München seine Filmarbeit fort und schrieb Abenteuer- und Heimatromane.

Mit 97 Jahren starb er am 12. April 1990 in Bozen, 80 wurde aber in seiner Heimatgemeinde begraben (links, das Grab befindet sich vor der Treppe zum oberen Teil, links vor der Ecke).
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5.9 Kaiser Maximilian I.
Der deutsche König und Kaiser wurde am 22. März 1459 als Sohn von Friedrich III. und seiner früh verstorbenen Mutter Leonore von Portugal geboren. Er starb am 12. Januar 1519 und wurde in der St.-Georgs-Kirche zu Wiener Neustadt beigesetzt. Wie der Vater wurde Maximilian von einem unerschütterlichen Erwählungsglauben geprägt: „AEIOU = Alles Erdreich Ist Österreich Untertan". Die Ehe mit Maria von Burgund dauerte nur fünf Jahre bis zu ihrem Tod 1482. Der straff verwaltete und von einer hochstehenden Hofkultur bestimmte burgundische Staat wurde Vorbild für Maximilian, seit 1486 König. Die zweite Ehe mit Anna von der Bretagne von 1490 endete im sog. Brautraub. Seinen Onkel Sigismund konnte Maximilian zur Abtretung Tirols mit seinen reichen Silber- und Kupferbergwerken bewegen. 1494 heiratete Maximilian die reiche Nichte des Herzogs von Mailand, Bianca Maria Sforza. Damit wollte er seine Herrschaft in Italien ausweiten, was ihm nicht gelang. Im Basler Frieden musste 1499 Maximilian der Loslösung der Schweiz vom Reich zustimmen. 1508 ließ sich Maximilian im Dom von Trient zum „Erwählten Römischen Kaiser" krönen.

Trotz diverser Kriegszüge scheitere der volkstümliche Kaiser (rechts auf einem Gemälde von Albrecht Dürer, Ausschnitt) an seinem Ziel, das christliche Weltreich zu einen, Reichs-Italien zu behaupten und die Türken aus Europa fern zu halten. Die Sicherung des burgundischen Erbes blieb eine seiner größten politisch-militärischen Leistungen. 81 Zu seinen Verdiensten gehört der Versuch einer Reichsreform, insbes. Ewiger Landfriede, Reichssteuer und Reichskammergericht. Durch die Verbindung mit Spanien und mit Ungarn-Böhmen begründete er die Weltmachtstellung der Habsburger. 82

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