5 Künstler
5.1 Künstlerkolonie Worpswede
Der Initiator war Fritz Mackensen, der 1884 erstmals nach Worpswede kam. Er wahrte die Tradition der Düsseldorfer Landschaftsmalerei bei allen neuen, aus Jugendstil und Heimatkunst eingebrachten Aspekten am stärksten. Mit Otto Modersohn sensibel lyrisch und zum Kolorismus neigende Begabung prägte er den frühen Ruhm der Kolonie.

Hans am Ende brachte mit seiner malerischen Stimmungslandschaft, frischen Farbgebung und Linearität der Bildelemente die Münchner Malweise hierher. Unter der ersten Gruppe neigte der Landschaftsmaler Fritz Overbeck, dessen großzügiger, stark kontrastierender Flächenbehandlung eine schwerfällige Grundstimmung prägt, am stärksten zur Interpretation von Heimatkunstideen. Carl Vinnen fand in einer souveränen Malweise charakteristische Strukturen und Formen für die Eigenart der Heide-, Strand- und Meerlandschaften; auch er war Heimatkunstvorstellungen verpflichtet.

Heinrich Vogeler war die umfassendste Begabung der Kolonie. Als Maler, Grafiker, Buchkünstler, Illustrator, Lyriker, Architekt und Entwerfer mit ausgeprägter, die Heimatkunst übergreifender Tendenz zum Jugendstil, war Vogeler themenreicher, phantasievoller, träumerischer, für Ideen fanatisch erregbar.
6 Dank
Die Reise wurde vom frisch gewählten Mitglied des Vereinsvorstandes für Organisation, Herrn Günter Radies, vorbereitet und geleitet. Ihm, der kürzlich in den Ruhestand getreten war, wurde dieses Amt anvertraut - und er hat sich sogleich bewährt. Wir 37 Teilnehmer wurden im Bus und zu Fuß durch die Stadt geführt. Frau Elke Nistler hatte einen Begriff, den sie immer wieder gebrauchte, wenn eine Gegend umrundet wurde: "Wir fahren umzu". Und: Wenn es einem Bremer zuviel würde, sage er: "Das ist mir jetzt zu um." Mit mehr Ernst leitete uns Herr Volker Koch durch die Innenstadt, im "Zugabeteil" auch noch bei beginnendem Regen in das Schnoor-Viertel. Besonders einfühlsam war auch die Führerin in der Sonderausstellung im Focke-Museum.

Der Genuss kam ebenfalls nicht zu kurz. Das Hotel "Munte" 33  am Stadtwald, weit im Osten nahe der Universität, hätte zwar nur per Fahrrad oder Linienbus von der Altstadt aus erreicht werden können. Unterbringung und Frühstück waren auf dem versprochenen ****Niveau. Auf der entgegen gesetzten Seite der Stadt, weit im Westen an der Osnabrücker Landstraße, liegt das Hotel "Robben - Grollander Krug" 34 , in dem wir am zweiten Abend ein Festessen genießen durften: Hühnersuppe mit viel Einlage vorneweg, Kartoffeln und Kroketten, als Gemüse Bohnen, Brokkoli, Rosen- und Blumenkohl sowie Spargel, Fleisch von Pute und Schwein, gute Soße dazu, hinterher Eis mit Sauerkirschen und Sahne, - schade, dass man sich nicht mehr als satt essen kann.

Gut ausgesucht, Herr Radies, bitte weitermachen! Und gut gefahren, Herr Pergande von der Ostprignitz-Ruppiner Personenverkehrs-Gesellschaft 35 . Auf zu neuen Zielen in den kommenden Jahren!

Text und Fotos: Manfred Maronde, Neuruppin

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Quellenangaben
1  Buch: Schatzkammer Deutschland (SD), Verlag Das Beste Stuttgart 1973, Seite 100 ff.
2  Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremen
3  Buch: Das Blaue Band, von Peter Baumann, Gloria-Verlag AG, Spreitenbach/Schweiz 1972, Seite 35
4  CD-ROM: Brockhaus digital 2002 und Microsoft Encarta 2007
5  Internet: www.bremen.de, "Bremen erleben", Absatz im Original zitiert
6  Internet: www.rathaus-bremen.de mit Erklärungen jeder einzelnen Figur
7  Buch: "Deutschland - Porträt einer Nation" (DPeN), Bertelsmann Lexikothek Verlag Gütersloh 1986, Band 6. Seite 411
8  CD-ROM: Microsoft Encarta 2007
9  Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Roland mit dem kompletten Umschrifttext
10  CD-ROM: Brockhaus digital 2002
11  Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtting
12  Buch: DPeN
13  Buch: DPeN
14  Buch: SD
15  Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Dom
16  Internet: www.bremen.de, "Merkwürdigkeiten"
17  Buch: DPeN
18  Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Stadtmusikanten
19  Internet: www.bremen.de, "Bremen erleben", erzählt das Märchen komplett in der Sprache von heute
20  Internet: www.boettcherstrasse.de mit Text zu jedem einzelnen Haus
21  Internet: www.bremen.de und Buch: DPeN
22  Buch: DPeN
23  Internet: www.bremen.de
24  Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Museum
25  Internet: www.focke-museum.de
26  Internet: www.boettcherstrasse.de
27  Internet: www.worpswede.de
28  Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Worpswede
29  Internet: www.kulturstiftung-ohz.de
30  Internet: www.kaffee-worpswede.de
31  Internet: www.barkenhoff-stiftung.de (nicht mehr erreichbar, evtl. unter www.worpswede-museen.de)
31a Internet: www.restaurant-worpsweder-bahnhof.de
32  Buch: Lexikon der Kunst, Band VII, E.A.Seemann Verlag Leipzig 1994, Seite 837 f. über Worpswede
33  Internet: www.hotel-munte.de
34  Internet: www.hotel-robben.de
35  Internet: www.orp-busse.de

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